Friedrich Kirchner ist jetzt ein 60er

20.04.2024 09:24

Friedrich Kirchner, langjähriger Rekordtorjäger des TSV Grünbühl, feierte am 20.April 2024 seinen 60. Geburtstag.

Wir wünschen ihm, den die meisten Grünbühler "Fritzle" nennen, alles Gute zu seinem runden Festtag, hauptsächlich viel Gesundheit !

Den Festtag vor 10 Jahren nahm seinerzeit Alexander Kulczycki zum Anlass, ein ganz besonderes Fussballspiel zu organisieren. Zusammen mit Manfred Bleile und Bernd Klostermann wurde dies' dann wahrgemacht, und am 19.April 2024 trat in Grünbühl wahre Fussballgeschichte gegeneinander an. Der Fritz erfuhr davon erst eine halbe Stunde vor Anpfiff. Seine Sporttasche hatte ihm seine Barbara vorsorglich gepackt, damit er (selbstverständlich) auch mit auflaufen konnte.

Was anlässlich seines 60.Geburtstags an Feierlichkeiten abging, erzählen euch sicherlich gerne seine geladenen Gäste, die bis 4:00 Uhr morgens feierten.

Fritzle“ war ein echtes Grünbühler Fussballtalent und mischte als B-Jugendlicher im Bezirkspokalendspiel der A-Jugend 1980 die TSF Ditzingen auf. Talentspäher holten ihn zu den Stuttgarter Kickers, wo er Sturmpartner von Jürgen Klinsmann wurde. Zusammen mit diesem erzielte Fritz sogar im Bundesligaspiel am Mainzer Bruchweg gegen Mainz 05 das entscheidende Siegtor. Aber das harte Training setzte ihm doch allzusehr zu. Er, der damals in der körperlich ebenfalls anstrengenden Lehre stand, sagte später, wenn er arbeitslos gewesen wäre, hätte er es vielleicht durchgestanden. Was wäre wenn ? Wir wissen es nicht.

Er kehrte nach Grünbühl zurück, wo er nach und nach Stammspieler in der ersten Mannschaft wurde, und uns dann 1985 als 21-jähriger Torschützenkönig mit dem entscheidenden Tor gegen Poppenweiler zurück in die Bezirksliga schoss.

Dann aber war 1987 wieder Ditzingen ein Schicksalsgegner. In einem Beschiss-Spiel gewannen diese am vorletzten Spieltag 1:0 in Grünbühl, und dem “Fritzle” wurde kurz vor Schluss ein klarer Foulelfmeter verweigert. Grünbühl stieg ab in die Kreisliga A. Der “Fritzle” kletterte wieder ein paar Treppen höher und spielte in der Landesliga beim TV Oeffingen. In dieser Zeit durfte er in einer Auswahlmannschaft bei einem Freundschaftsspiel Igor Belanov (oder war's Oleg Protasov?) von der damals weltbesten Mannschaft, Dynamo Kiew, die in Ruit ein Trainingslager abhielt, tunneln.

Im Winter 1990/91 kehrte der “Fritzle” zurück zum TSV Grünbühl, um uns zusammen mit Neuzugang Peter Seitz und anderen Rückkehrern wie z.B. Wolfgang Brutschin, noch sensationell vor dem von den meisten erwarteten Abstieg zu retten. Diese Aufholjagd wurde übrigens von den Grünbühlern zum Höhepunkt in der Geschichte des TSV Grünbühl gewählt.

Jetzt blieb der Fritz in Grünbühl, machte schwere Jahre in der Kreisliga B mit, und hatte am Ende seiner Karriere 381 Spiele und 236 Tore für die erste Mannschaft vorzuweisen. Hinzu kamen 61 Spiele und 35 Tore für die zweite Mannschaft. Natürlich lief er auch noch mehrmals für die AH des TSV Grünbühl auf.

Auf den Bildern sehen wir einige seiner wichtigsten Tore:  am vorletzten Spieltag 1985 in Höpfigheim, das entscheidende Tor zum Aufstieg am letzten Spieltag gegen Poppenweiler, ein seltenes, weil mit links erzieltes Tor gegen den TSV Asperg, bei dem Torhüter Kummer laut "sport info" Kummer hatte und eines beim SB Asperg 1991, am selben Tag, als Vito Bonfrisco tränenüberströmt seinen Abschied im Vereinsheim gab. Außerdem noch ein Mannschaftsbild von 2014 anlässlich seines 50.Geburtstags und die A-Jugend, mit der er 1980 Bezirkspokalsieger wurde.

         

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Aktualisierung:08.05.2024