Rambs ist jetzt ein "Fuffzger"

05.02.2015 10:10

Ralph Frey, unser "Rambs" war mal wieder in ungewöhnlichen Gefilden unterwegs - diesmal in Patagonien. Er hat sich mit 2 Kumpels über Gebirgszüge von Argentinien nach Chile durchgekämpft. Er hat von Märschen durch mannshohes Dornengestrüpp erzählt, und dass er danach wie früher nach einem Hartplatzspiel im Sommer ausgesehen hätte. Sie haben 3 Nächte hintereinander immer an Abhängen geschlafen, und sind im Zelt runtergekullert. Ein Sturm hat ihr Zelt weggepustet, ihr Ersatzzelt konnten sie gerade noch retten. Wir sind froh, daß er heil zurückgekommen ist !

Und dann kam das nächste Highlight ! Just am Tag des Hallenstadtpokals, also am 31.01.2015, beging er zusammen mit "Beppo" Weber (der hat auch mal für den TSV die Fußballschuhe geschnürt) und einem weiteren Kumpel, die den selben "Runden" zu feiern hatten, seinen 50.Geburtstag. Daß da fast alle Fußballer eingeladen waren, versteht sich von selbst. Ralph Frey kam zur Saison 1988/89 zum TSV Grünbühl. Er hatte vorher bei Fortuna Walldürn (ein Wallfahrtsort im Odenwald und bekannt für seine Grünkernküchle) und Salamander Kornwestheim die Fußballschuhe geschnürt. Die ersten beiden Jahre absolvierte er fast ausschließlich Spiele in der zweiten Mannschaft, die damals noch als "Reserve" (ohne Ligastatus) das Vorspiel zum jeweiligen Punktspiel der ersten Mannschaft betritt. Er kam "oben" nur zu gelegentlichen Kurzeinsätzen. Ab der Saison 1990/91 wurde er dann mit kurzen Unterbrechungen Stammspieler in der 1.Mannschaft und kam bis 2002 zu 218 Pflichtspieleinsätzen. Sein erstes Spiel von Beginn an machte er am 19.08.1990 beim FV Ingersheim.

Die damalige Aufstellung:
Ziverts; Frey; Deschle; Edelmann; T.Angrick; Marek; Lachmann; Holz; Lieb; Roßnagel; Holinka

In seinem Bericht schrieb Charles Jakob: "Freilich mußte auch Frey eine unfreiwillige Unterbrechungspause antreten". Damals gab es die Zehn-Minuten-Strafe. Unser "Rambs" war zwar ein unangenehmer Manndecker für jeden gegnerischen Stürmer, kam aber all die Jahre ohne richtigen Feldverweis aus. Ein einziges Tor gelang ihm in seiner Karriere als Defensivkraft, und zwar am 27.März 1994 bei einem 4:0-Sieg beim TSV Ludwigsburg per Elfmeter. Nach seiner aktiven Karriere wurde Ralph Frey zu einem unverzichtbaren Helfer der Fußballabteilung im Hintergrund, immer ohne offiziellen Posten. Bernd Klostermann darf froh sein, auf solche Hilfe zurückgreifen zu können. Auch als Stimmungskanone ist unser "Rambs" nicht wegzudenken. Wir wünschen ihm zu seinem 50. nachträglich alles Gute, ein noch langes Leben, und daß er uns noch lange erhalten bleibt.

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Aktualisierung:01.05.2024